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3 Minuten mit: Abdallah Al-Abtah

Ehemaliger Teilnehmer der Umschulung zum Industriemechaniker

Abdallah Al-Abtah ist 43 Jahre alt und arbeitet seit seinem erfolgreichen Abschluss als IHK-zertifizierter Industriemechaniker bei einer Zuliefererfirma für Autoteile hier in Essen. Das Fach der Metallfertigung war ihm vor seiner Umschulung keineswegs fremd. Bereits mit 16 Jahren hatte er die ersten Berührungspunkte mit der Metallfertigung. Aber bevor er in der Branche endgültig Fuß fassen konnte, war er 16 Jahre lang in der Gastronomie tätig, die Hälfte der Zeit sogar selbstständig. Das von ihm betriebene Geschäft wird dabei dem einen oder anderen heute vielleicht sogar noch bekannt sein. Aber lest gerne selber in seinem Interview.

Wie bist du auf die Bfz-Essen aufmerksam geworden?

Beim Arbeitsamt hatte man mir eine Umschulung zum Industriemechaniker empfohlen. Ich hatte mich daraufhin informiert und wurde bei der Bfz-Essen zum Eignungstest eingeladen. Diesen muss man vor einer Umschulung absolvieren, um zu prüfen, ob man geeignet für diese Weiterbildungsmaßnahme ist. Ich lernte damals auch schon Peter Zoltowski kennen, der Produktverantwortliche für den Bereich Metallfertigung. Insgesamt machte alles auf mich einen guten Eindruck, weshalb ich dann auch zur Bfz-Essen ging.

Was hat dir an der Umschulung am besten gefallen?

Neben den fachlichen Aspekten waren vor allem die Umschulungszeiten ausschlaggebend für mich, denn sie waren vereinbar mit meinem Familienleben. Ich konnte z.B. meine jüngere Tochter morgens fertig für die Schule machen und nachmittags abholen. 07:15 Uhr ging morgens die Umschulung los, das hat insgesamt alles sehr gut funktioniert.

Außerdem waren die Dozenten super und sehr hilfsbereit, denn man konnte immer Fragen stellen. Jedes Thema wurde einzeln erklärt und obwohl ich bereits lange aus der Schule raus war, kam ich sehr gut hinterher. Die Dozenten haben einen Schritt nach dem anderen erklärt. Fragen und Diskussionen waren immer möglich; sogar in den Pausen.

Hattest du Respekt und/oder Bedenken vor der Umschulung?

Also um ehrlich zu sein, hatte ich mit 16 Jahren bereits eine Ausbildung zum Metallbauer begonnen, aber als die damalige Firma in die Insolvenz ging, konnte ich dort nicht bleiben und schloss die Ausbildung auch nicht woanders ab. Ich war damals wohl einfach noch etwas „grün hinter den Ohren“. Jetzt als erwachsener Mensch wollte ich aber zu Ende bringen, was ich damals begonnen hatte. Dabei war ich ziemlich überzeugt von einem positiven Ausgang der Umschulung. Einen Plan B hatte ich nicht.

Vor deiner Umschulung warst du 16 Jahre lang in der Gastronomie tätig; 8 Jahre davon sogar als selbstständiger Betreiber. Was genau hast du gemacht?

Ich war der Besitzer des „Chill“, einer Cocktailbar hier in Essen. Es war eine sehr schöne Zeit, aber irgendwann merkte ich, dass es nicht leicht ist, die Arbeitszeiten in der Gastronomie mit meinem Familienleben zu vereinen. Am Ende gab ich die Bar schließlich auf.

Bist du froh, die Umschulung gemacht zu haben?

Natürlich, denn dadurch hatte ich die Chance auf eine Festanstellung. Nach meiner Umschulung bin ich zu „TRIMET Aluminium SE“ in Essen-Bergeborbeck gekommen. Zunächst über eine Leiharbeiterfirma, aber durch meinen Abschluss als Industriemechaniker hatte ich die Chance auf eine Übernahme. Und das hat auch geklappt. Ich habe heute einen Vertrag, ohne Abschluss wäre ich Hilfsarbeiter geblieben.

TRIMET ist dabei eine Zuliefererfirma für Autoteile mit ca. 800 Mitarbeiter*innen am Standort Essen und produziert passgenaue Legierungen für die Automobilindustrie. Ich arbeite dort im Bereich der Elektrolyse und fühle mich sehr wohl.

Du wohnst in Essen. War das schon immer so und wie gefällt dir das Ruhrgebiet?

Ich kam 1979, im Alter von 3 Jahren, mit meinen Eltern nach Deutschland. Nach einem Jahr in Berlin zogen wir ins Ruhrgebiet und seitdem lebe ich hier. Geboren bin ich in Beirut als Palästinenser. Im Ruhrgebiet fühle ich mich heute aber am wohlsten, ich bin hier aufgewachsen und kenne jede Ecke.

Besucher, die sich unsere Bfz-Homepage schon genauer angesehen haben, erkennen dich vielleicht. Denn du hattest bereits Kontakt mit dem Marketing des Bfz-Essen, richtig?

Ja, das stimmt. Ich habe schon mal an einem Fotoshooting für die Bfz-Essen teilgenommen, seitdem findet man mich auf Fotos im Bereich „Konstruktion & Fertigung“ auf der Website der Bfz-Essen und in Flyern und Broschüren. Damals kam eine Mitarbeiterin auf mich zu und fragte mich, ob ich mir das vorstellen könnte und dann ging es auch schnell los. Heute bin ich zufrieden damit, die Fotos sind gut geworden. :-)


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