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3 Minuten mit: Patrick Maue

Mitarbeiter der Bfz-Essen im Berufspsychologischen Dienst

Der Diplom-Psychologe Patrick Maue ist in seinem Leben sehr viel rumgekommen: aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, in Bayern und im Saarland, Studium in Berlin und seit 16 Jahren in unterschiedlichen Positionen bei der Arbeit & Bildung Essen und zuletzt in der Bfz-Essen im Ruhrgebiet beschäftigt. Sein Themenschwerpunkt bei der Bfz ist die berufspsychologische Eignungsdiagnostik.

Eignungsuntersuchungen spielen nicht nur im Hinblick auf die Bewilligung von Umschulungen für Kostenträger wie Arbeitsagenturen oder JobCenter eine große Rolle. Auch die Nachfrage nach Eignungsuntersuchungen im Verkehrswesen steigt stetig an. Was verbirgt in diesem Zusammenhang hintern den Berufsbezeichnungen Sipo, Sakra und Triebfahrzeugführer/-in?

Hinter dem Begriff Sipo verbirgt sich der Beruf des Sicherungspostens, und unter Sakra versteht man die Sicherungsaufsichtskraft. Beide Bereiche sind für die Sicherheit von Beschäftigten auf Gleisbaustellen zuständig. Sipos sind für die Sicherheit der ihnen anvertrauten Arbeitskräfte verantwortlich. Sakras weisen als Gruppenführer die Sicherungsposten ein, planen und überwachen die Einhaltung der Sicherungsvorkehrungen. Aber auch potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten für den Beruf des Triebfahrzeugführers, dem klassischen Lokführer, müssen vorab eine Eignungsuntersuchung absolvieren. Die vom Eisenbahnbundesamt anerkannten Psychologen, zu denen wir auch gehören, dürfen seit 2 Jahren auch die psychologische Eignungsuntersuchung für Sipos und Sakras durchführen.

Was müssen Interessierte an diesem Berufsfeld mitbringen?

Es handelt sich bei allen drei Berufen um sehr verantwortungsvolle Tätigkeiten. Eine aufmerksame Arbeitsweise, Entscheidungssicherheit und Bereitschaft für flexible Arbeitszeiten sind wichtige Voraussetzungen.

Was erwartet die Teilnehmenden der Eignungsuntersuchungen?

Wir starten mit einem Einzelgespräch, in dem es vor allem um die Interessen und persönlichen Voraussetzungen geht. Darauf folgt eine computergestützte Untersuchung nach festgelegten Regeln. Hier werden unter anderem die Reaktionsschnelligkeit, die Aufmerksamkeit und die Belastbarkeit des Teilnehmenden getestet.

Wichtig für diese Untersuchung ist es, dass die Testpersonen ausgeruht zu uns kommen, damit sie die ihnen gestellten Aufgaben gut bewältigen können.

Wie sehen die Zukunftsperspektiven in diesem Bereich aus?

Der Schienenverkehr nimmt zu. Das Gleisnetz der Deutschen Bahn muss daher stetig überarbeitet bzw. erweitert werden. Die Jobperspektiven sind somit in allen drei Berufen gut.

Im Augenblick sind in unserer Region mehr als 100 Stellen im Bereich Sipo, Sakra und Triebfahrzeugführer/-in auf den verschiedenen Jobbörsen zu finden.

Und was ist das Spannende an Ihrer Arbeit?

Der gesamte diagnostische Prozess! Das Zusammenspiel aus persönlichen Eindrücken und psychometrischen Ergebnissen. Jeder Mensch ist anders, daher gehe ich immer mit einer offenen Haltung in eine Untersuchung. Gerne lasse ich mich überraschen. Spannend ist es z.B. versteckte Potenziale ans Licht zu holen und Teilnehmenden Hilfestellung für einen beruflichen Neustart zu geben.

Ein besonderes Anliegen ist mir neben der Auswahl geeigneter Testverfahren auch die fachliche Weiterentwicklung und Optimierung von Untersuchungsmethoden.

Aber letztlich steht immer der Mensch im Mittelpunkt und die Frage – wie gut passen eine Person und ihr angestrebter Arbeitsplatz zueinander?

Wo findet man Sie, wenn Sie nicht in Haus 10, im Berufspsychologischen Dienst, unterwegs sind?

Ich liebe die Natur und ich liebe Musik! Beispielsweise finde ich es total klasse, mit meinem Fahrrad im Grünen unterwegs zu sein. Ich besuche aber auch sehr gerne Konzerte.


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