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3 Minuten mit: Jonathan Gottschalk

Teilnehmer der Umschulung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

Informatik war schon immer seine Leidenschaft. Bereits als Jugendlicher baute der 34-jährige Jonathan Gottschalk eigene kleine Skripte und Layouts von Webseiten. Mit seiner Umschulung zum „Fachinformatiker Anwendungsentwicklung“ macht er jetzt seine Leidenschaft zum Beruf und erfüllt sich damit einen langen Traum. Wie er nach 10 Jahren wieder zur Informatik fand und wie er sich als gebürtiger Bolivianer im Ruhrgebiet fühlt, erzählt er uns in seinem Interview.

Wie sind Sie zur Bfz-Essen gekommen?

Ganz einfach durch einen Termin beim Job-Center. Dort erfuhr ich von der Möglichkeit, eine Umschulung zum Fachinformatiker zu machen und wurde anschließend auf das Bfz-Essen aufmerksam. Ich durfte mir im Vorfeld den Campus und die Gebäude hier anschauen und es gefiel mir auf den ersten Blick sehr gut. Mir gefiel außerdem, dass hier frontal unterrichtet wird und nicht virtuell am PC. Mein Einstieg hier ging dann recht flott. Nach ca. einem Monat fingen schon die neuen Umschulungen an und ich war dabei. Meinen Abschluss werde ich dann 2021 machen.

Wieso möchten Sie ausgerechnet Informatiker werden?

„Ich habe meinen Traum nach 10 Jahren jetzt endlich wieder aufgenommen.“

Mit meiner Umschulung zum Fachinformatiker knüpfe ich dort an, wo ich nach meinem Schulabschluss aufgehört hatte. Informatik war schon immer meine Leidenschaft, aber nach dem Schulabschluss fing ich kein Studium an, sondern arbeitete in verschiedenen Branchen. Aber vergessen konnte ich die IT nie, also fing ich vor einem Jahr an, meine Kenntnisse in den Grundlagen der Web- und Software-Entwicklung zu vertiefen. Ich versuchte erst selbstständig den Einstieg in diese Branche zu schaffen.

Durch mein selbstständiges Lernen entfachte das Feuer für die Informatik wieder neu in mir. Mit der Umschulung und dem IHK-Berufsabschluss habe ich nun noch bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt und mache meine Berufung endlich offiziell.

Mir macht es Spaß, hier beim Bfz-Essen zu sein. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung.

Haben Sie bereits Pläne für die Zeit nach Ihrem Abschluss?

Ich habe bereits einen Praktikumsplatz für den kommenden März (2020), wenn die Praktikumsphase meiner Umschulung beginnt. Es handelt sich um eine Consulting-Firma, die projektbasierend Kundenlösungen entwickelt. Das ist auch genau das, was ich nach meiner Umschulung machen möchte. Auf die Firma aufmerksam geworden bin ich übrigens durch die Bfz-Essen, ein Vertreter kam vorbei, um sich und das Unternehmen vorzustellen. Mehrere Firmen stellen sich jedes Jahr in der Bfz-Essen vor, doch diese hatte mein Interesse besonders geweckt und ich nutzte die Möglichkeit, mich sofort zu bewerben.

Die Firma sitzt in Kamp-Lintfort, was heißt, dass ich jeden Tag 3 Stunden pendeln muss. Das ist es mir aber auf jeden Fall wert.

Könnten Sie sich vorstellen, nach Kamp-Lintfort zu ziehen?

Auf jeden Fall! Wenn ich dort eine Anstellung bekomme, würde ich auch umziehen. Das Pendeln nach Kamp-Lintfort wäre langfristig anstrengend, aber durch die Nähe zum Ruhrgebiet würde mir meine jetzige Heimat auch nicht verloren gehen.

Fühlen Sie sich in der Stadt Essen denn auch wohl?

Ich mag NRW und Essen. Ich komme ursprünglich aus Bolivien und bin damals von dort aus sofort ins Ruhrgebiet gekommen. Es ist hier sehr abwechslungsreich und Essen liegt zudem total zentral, sodass man schnell in der nächsten großen Stadt ist.

Wenn man wie Sie von Südamerika nach Essen kommt, ist dann der Umschwung schwer? Gefällt es Ihnen hier besser oder in Ihrer alten Heimat?

Ich vermisse vor allem das Wetter! Langsam beginnt hier der Winter, das ist natürlich nicht so schön. Aber der Winter in Deutschland hat auch Vorteile. Es gibt hier nicht so große und gefährliche Moskitos. Außerdem genieße ich die Infrastruktur. Vielleicht fällt hier in Deutschland auch mal die Bahn aus, aber in Bolivien weiß man nie, wann und wo der Bus überhaupt hält. Und notfalls klemmt man sich von außen an der Tür fest. Das habe ich in meinen 16 Jahren in Bolivien öfters erlebt.

Wo findet man Sie, wenn Sie nicht gerade in der Bfz-Essen sind?

Ich bin ein typischer IT-ler. Ich hänge auch am Wochenende am Computer. Allerdings nur, wenn meine Freundin es mir auch erlaubt. Ich zocke nicht mehr, so wie ich es früher getan habe, dafür programmiere ich viel Kreatives und Visuelles. Zum Beispiel habe ich letztens einen Algorithmus programmiert, der eine Schneeflocke mathematisch berechnet und dann darstellt.


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